Brasilianische Küche


 

Brasilien ist ein Land mit einer vielfältigen und faszinierenden Esskultur, welche durch eine Vielzahl verschiedener kulinarischer Einflüsse entstanden ist. Die Essgewohnheiten der indigenen Volksstämme trafen in Zeiten der Kolonisation auf die der Afrikaner und der eingewanderten Europäer. In den letzten Jahren hat zudem der nordamerikanische Einfluss zugenommen.

 

 


 Moqueca ist eine Speise, die wir nach europäischen Maßstäben irgendwo zwischen Suppe und Eintopf ansiedeln würden. Seine Hauptbestandteile: Fisch oder Garnelen, Tomaten, Paprika Koreander in Palmenöl und Kokosmilch. Eine herrliche Kombination!

Die Brasilianer unterscheiden zwischen zwei Formen dieser Speise: Baiana und Capixaba, wobei der Unterschied hierbei eigentlich nur das Öl ist, das der Koch benutzt. Diese kleine Differenz führte jedoch zu einem großen Disput zwischen den zwei Regionen die von sich behaupten, der Ursprungort des Rezeptes zu sein. Eine Gemeinsamkeit kann man ihnen in jedem Fall nicht absprechen: Beide sind typisch brasilianisch und ein Hochgenuss! 


 Canjica (Munguzá) Schwenken wir um auf etwas Süßes: Canjica, ein Nachtisch aus Mais, Milch und Zucker wird gewöhnlich an den „Festas Juninas“, an denen die Juni-Heiligen gefeiert werden, serviert. Diese Junifeste haben besondere Bedeutung in Campina Grande und in Caruaru, wo auch dieses Dessert auf besondere Weise zubereitet wird.

 

Anmerkumg über Canjica und Mungunzá (Bearbeite)

 

 

 

 


Tacacá

Eine der traditionellsten Speisen Brasiliens ist die aus Jambublättern und Maniok gekochte Suppe Tacacá, die ihre Anhänger besonders in den nördlichen Gebieten des Landes, dem Amazonas, Amapá und Pará hat. Getrocknete Krabben und eine ordentliche Ladung Chili sorgen für die einzigartige Mischung. Insbesondere die indigenen Stämme bereiten häufig dieses Gericht zu, welches perfekt verschiedene traditionelle Geschmacksrichtungen aus Brasilien kombiniert.


Pirarucu Das Land am Zuckerhut ist sehr vom Meer und seinen Flüssen geprägt und so hat auch seine Küche viel von diesem Einfluss abbekommen. Der Pirarucu ist ein Amazonasfisch und gleichzeitig einer der größten Süßwasserfische der Welt. Große Exemplare können mit einem Kampfgewicht von 250 Kilo, die auf den 3 Meter Körper verteilt sind, aufwarten. Ein besonderes Geschmackserlebnis ist dieser Fisch gekocht in Paranuss-Milch oder serviert mit Krabbencreme. Ein Hochgenuss – nicht nur für Fischliebhaber! 


 

Brigadeiro. Die typische, brasilianische Praline: Zubereitet aus Kondensmilch, Butter und Kakao wird Birgardeiro oder Negriho zum Abschluss mit herkömmlichen Schokoladensplittern bestreut. Unumgänglich ist wenigstens der Versuch dieser Süßware, die üblicherweise auf Kindergeburtstagen gereicht wird. Wenn Sie noch ein Mitbringsel für die daheim Gebliebenen suchen: hier ist es!

 

 


Bobo de Camarao

Diese Creme die ursprünglich aus gekochtem Maniok, Dendéöl, Paprika, Knoblauch und Tomaten besteht, bekommt in dieser Form, wie der Name erahnen lässt, noch Garnelen hinzu. Oft finden zudem noch Yucapuree, Ingwer und Palmenöl ihren Platz im Bobó de camarão. Auch wenn es so scheint, ist diese Mahlzeit nicht nur für die Gourmets unter Ihnen interessant – auch der normale mitteleuropäische Gaumen kann sich mit ein wenig Mut an den Geschmack dieser cremigen Suppe gewöhnen.


Pao de Queijo

Käsebällchen

Gaumenfreude in fast jedem Ort des Landes finden. Ein Teig aus Yuca, Eiern, Salz und Schweinefett wird zu diesen kleinen verlockenden Bällchen gebacken.


Feijoada

 

Die Feijoda ist für den Brasilianer das, was die Pasta für die Italiener ist: Ein Nationalgericht mit dem die Gastronomie des Landes unweigerlich in Verbindung gebracht wird. Mittwochs und samstags ist es in vielen Küchen des Landes zur Gewohnheit geworden, diese Speise aus den schwarzen Bohnen (man kann auch weiße oder rote nehmen) zu zaubern. Dazu gibt es Pökelfleisch. Bestreut wird das Ganze mit Mandioka, der landestypischen Wurzel. Guten Appetit!

Leider konnten wir für die Feijoada noch kein typisches Rezept finden. Sollten Sie eines zur Hand haben, würden wir uns sehr über einen Kommentar freuen!


Churrasco

Die meist handgroßen Fleischstücke werden eine halbe Stunde vor Beginn des Grillens mit grobem Salz gewürzt, indem man es mit der Hand auf, zwischen und unter die Fleischstücke streut. Kurz vor dem Grillen des Fleisches wird das Salz mit einem Messer abgeklopft und ‑gestrichen. Das Churrasco wird mit der fettreichen Seite nach unten auf Spießen oder Gittern über Holzkohle oder offenem Feuer gegrillt. Danach wird das Fleisch in kleinere Stücke geschnitten und meist auf einem großen Teller in die Mitte des Tisches gestellt. Beliebt ist auch das Eintauchen in Maniokmehl oder Farofa, als Beilagen werden Polenta, Kartoffelsalat und/oder ungewürzte Salate gereicht. (Von Wikipedia)